Dienstag, 1. Mai 2007

 

15. Tag - 24.12.06 - Heiligabend mal ganz anders

Nachdem wir heute endlich mal wieder lange schlafen konnten, warf ich irgendwann kurz vor Mittag das Frühstück ein und arbeitete nachmittags mal wieder etwas im Garten - unglaublich, wie verwildert und verfilzt dieser Mini-Garten war! :-|
Abends waren wir dann bei Verwandten von Ixhel (Onkel und Tante) zum Essen eingeladen. Zum Glück war es nicht weit zu fahren, wir hüpften in Jorges Auto und fuhren zu der Wohnung in der Nähe von Perisur. Ixhels Vater war auch dabei.
Es gab ordentlich was zu futtern, und Ixhels Tante und Onkel, die anscheinend nicht besonders trinkfest waren, hatten zum Schluß ganz schön einen in der Krone. ;-)


Ich konnte mich erstaunlicherweise sogar einigermaßen rudimentär in Spanisch unterhalten und habe auch das meiste verstanden - allerdings musste ich später, als wir in D zurück waren, leider mal wieder feststellen, daß ich Spanisch genau so schnell verlerne, wie ich es in MX lerne... :-(
Ixhels Cousin


spricht allerdings sehr gut Englisch (Ixhels Tante übrigens auch, die arbeitet bei irgend einer Pharma-Firma), und ich habe mich mit ihm prima unterhalten, wenn ich auf dem Flur mal eine geraucht habe. Er will im Ausland studieren, weiß aber noch nicht genau, wo. Wenn möglich, will er zum Studieren nach Ostasien gehen. Mutig, wie ich finde.
Es wurde also viel gequatscht, gefuttert und getrunken. Wie schon so oft wurde mir gesagt, daß die Branche, in der ich tätig bin, also der Maschinen- und Anlagenbau im Bereich Entsorgung und Sortierung in Sachen Abfall, in MX immer noch total unterentwickelt ist und in dem Bereich dringend etwas passieren muß. Sehe ich genau so, wenn ich mir die chronisch vermüllten Straßenränder so ansehe...
Es gab übrigens als Nachtisch "Schwarzwälder Kirsch" - oder zumindest die mexicanische Interpretation davon. Das freute natürlich besonders Ixhel, denn "Schwarzwälder Kirsch" war das einzige, was sie von Deutschland kannte, bevor wir uns kennen gelernt haben... ;-)


Irgendwann zu fortgeschrittener Stunde haben wir uns dann wieder auf den Weg nach Xochitepec gemacht. Das "Weihnachtsfeeling" stellte sich eigentlich gar nicht ein, daß fand ich aber auch überhaupt nicht schlimm - in D geht mir das ganze Weihnachtsgetue ziemlich auf den Senkel.
Und damit war wieder ein Tag rum. :-)

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Comments:
Ja, den "Schwarzwälder Kirsch"-Kuchen kenne ich; der ist vom Globo und hat mit dem Original so viel zu tun wie ein taco in Paris mit dem vom güero an der Ecke.
Im Durchschnitt enthält der Kuchen etwa 3 süße (!) Kirschen und ein paar Tropfen Kirschwasser-Aroma (null Allohol).

Trotzdem: wat man nich' alles tut, um wenigstens ein bißchen Heimatgefühl zu bekommen... ;-)
 
Der gute Wille zählt! ;-) :-)
 
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