Freitag, 19. Januar 2007

 

5. Tag - 13.12.06 - Seltsame Erlebnisse und ein Umzug

Nachdem das Kreuzfahrtschiff gestern abend irgendwann verschwunden war, hatten wir ja schon auf einen "gringo-freien" Tag gehofft, aber nach dem morgendlichen Blick aus dem Fenster war es dann wieder Essig damit: Schon wieder so ein Riesenpott in der Bucht. :-|

Diesmal verzichteten wir auf Fotos und beschlossen, uns in der Stadt von der Uferpromenade möglichst fernzuhalten. Da Ixhel aber unbedingt ein pan dulce futtern wollte und wir noch ein paar Klamotten zum Reinigen geben wollten, machten wir uns wieder auf die Socken. Wie schon vorher wurde ein Frühstück im Cafe Adriana eingeworfen. Hier ist es zu sehen, Blick in Richtung Hotel.

Dann über den Kanal und an der 4-spurigen Straße entlang, die parallel zum Kanal und der Calle Adelita verläuft, Richtung Innentadt. Die sieht so aus und wird fleißig als Beschleunigungsstrecke benutzt, weil es keine topes gibt:

Aber irgendwie war da nix von einer Bäckerei zu sehen. Ixhel wollte dann an der ersten Ampel links Richtung Innenstadt gehen, weil sie meinte, dort eine Bäckerei ausgemacht zu haben, ich schlug vor, noch ein Stück der Straße zu folgen.

War eine gute Idee, wir kamen nämlich zur Markthalle, und dort konnte Ixhel endlich ihr geliebtes pan dulce kaufen. Ausserdem gab es natürlich noch alle möglichen und unmöglichen Sachen dort zu kaufen: Spielzeug, Klamotten, Fleisch, Obst, Gemüse (viele Obst- und Gemüsesorten hatte ich noch nie gesehen, geschweige denn gegessen), natürlich Fische in allen Variationen und alles andere aus dem Meer usw. usw..

An einem der Ausgänge war auch eine Brutzelküche, in der zwei Frauen Essen verkauften, sah gut aus, wir haben es aber leider verpennt, dort nochmal hin zu gehen.

Dann ab in die Stadt zu dem Laden, in dem Ixhel den Spiegel kaufen wollte. Tatsächlich war der Spiegel über Nacht billiger geworden. ;-) Also kaufte Ixhel gleich zwei, für 280$ das Stück. ;-) Dazu in einem späteren Bericht noch eine interessante Anmerkung...

Die andere Bäckerei fanden wir dann auch noch, sie ist winzigklein und in einem Cafe untergebracht, das pink angemalt ist und eine oder zwei Straßen von der Promenade entfernt liegt.

Dann hatten wir ein merkwürdiges Erlebnis: Eine ziemlich umfangreiche gringa sprach mich an und fragte "Did you...(total unverständlich)..nelly?". Ich bilde mir ein, ein ziemlich gutes Englisch zu sprechen, aber ich hatte keine Ahnung, was sie gute Frau von mir wollte, und konnte nur mit "Sorry?" antworten. Daraufhin wiederholte sie den Satz nochmal, und ich verstand wieder nur Bahnhof, sah sie fragend an und zuckte mit den Schultern. Das wurde ihr wohl auch zu blöd, und sie ging ihres Weges. ;-) Ixhel, die direkt hinter mir stand, hatte auch nix verstanden. Naja, wir werden wohl nie erfahren, was die Tante wollte. Auch egal. :-)

Wir liefen dann noch etwas durch die Stadt und kauften noch ein paar Sachen ein. Nee, keine
Souvenirs, wie z.B. dieses wunderschöne Stück: *würg*

In dem Laden, wo dieser extrem häßliche Trümmer im Fenster hing, gab es wirklich schöne Sachen – warum verkaufen die dann solchen Ramsch? Und vor allen Dingen: Wer kauft sowas? *kopfschüttel*

Also schnell wieder Richtung Hotel. In der Calle Adelita waren ein paar Leute dabei, eine Palme etwas zurechtzustutzen, und alle naselang segelten Palmwedel oder Kokosnüsse auf die Straße.

Das ist wieder so etwas, was ich in MX gut finde: Da wird kein großer Hermann raus gemacht, einfach los und fertig. In D würde die Straße für 3 Tage gesperrt, und alle im Umkreis von 50m müssten nen Schutzhelm tragen, natürlich gemäß den EU-Vorschriften...

Ein paar Meter weiter standen ein alter Pickup und ein Kombi auf einem total zugewucherten , ansonsten leeren Grundstück. Die gelbe Schüssel wäre bestimmt ein interessantes Restaurierungsobjekt...

Im Hotel angekommen wurde uns eröffnet, daß wir in ein Zimmer ein Stockwerk höher umziehen mussten, weil in dem von uns bisher bewohnten Zimmer irgend etwas repariert werden sollte. Naja, wenn es denn sein muß...das "neue" Zimmer war fast genau so wie das "alte". Als kleinen Bonus handelten wir allerdings aus, daß am Abfahrtstag bis abends noch ein Zimmer zur Verfügung gestellt wurde, in dem wir unser Gepäck lassen und uns aufhalten konnten. Der Bus zurück nach DF fuhr nämlich erst kurz nach 21.00 Uhr, und so mussten wir nicht den ganzen Tag unser Gepäck mit uns rumschleppen. :-)

Wir haben uns dann den Rest des Tages und im Hotel oder am Strand aufgehalten, damit wir nicht in irgendeinen Touristentrubel geraten. Ixhel wollte eigentlich noch in ein Lokal namens "Sirena Gorda" (das wohl ziemlich bekannt ist), aber letztendlich hatten wir beide keine Lust mehr, dorthin zu gehen.


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Comments:
Wer sowas schoenes kauft?
Na, noerdliche Nachbarrentner, die zu Hause Playbayverbot haben und so unter dem "Kunst"-vorwand einen knackigen Damenkoerper betrachten koennen.

Zwei Spiegel; die Sache nimmt Gestallt an.
Bin immer noch gespannt, ob Du mit zumindest einem Spiegel nach D zurueckkehren wirst. Denn Eure Reise ist noch lang. Und da von Anfang an solch bruchfestes Zeug mitzuschleppen, KANN nur die Idee einer Mexikanerin sein. ;-)))
Das darfst Du Ixhel ruhig sagen...die cabronsita ist da keineswegs anders. Die hat´s mal geschafft, 6 volle, kunsthandwerkliche Halbliterflaschen Bier von D aus mit nach Mexiko nehmen zu wollen. Damit hatte sie dann tatsaechlich geschafft, das damals noch gueltige 32-32-12 kg-Gepaecklimit zu knacken. Eine Tasche musste in D bleiben.
 
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