Samstag, 5. Mai 2007

 

16. Tag - 25.12.06 - Un Milagro! Ein Wunder...

Heute war mal wieder nix besonderes geplant, und zum Glück mussten wir auch nicht mitten in der Nacht aufstehen.

Das heisst aber auch nicht, daß wir den ganzen Tag in Xochitepec im Haus rumgegammelt und Telenovelas geguckt haben - die halte ich eh höchstens 2 Minuten aus und muß dann ganz schnell was anderes gucken, während sich Ixhel diese Machwerke stundenlang angucken kann, ohne dabei irgendwelche bleibenden Schäden zu erleiden. ;-)


Nein, heute haben wir Ixhels Großmutter besucht, die zusammen mit einem Onkel und einer Tante (ja, Ixhel hat eine schier unüberschaubare Zahl von Tanten und Onkeln...) von Ixhel im Estado Mexico wohnt, also nicht mehr unmittelbar im Stadtgebiet, sondern etwas nördlich vom DF im Bundesstaat Mexico. Und dort waren wir zum Essen eingeladen.

Gut für mich, schlecht für meine fette Wampe meine Schwimmringe das Idealgewicht. ;-)

Naja, wir sind also mittags so gegen 12.30 Uhr von Xochitepec aus losgefahren.
Unterwegs mussten wir noch irgendwo im Norden der Stadt für Schwager Jorge einige Dokumente abgeben. Und auf der Fahrt dorthin konnte man schon "das Wunder" sehen: Leere Straßen! Und das in DF! Unglaublich. :-)


Fußgänger, die ohne Lebensgefahr die Straße überqueren konnten...

...kein Gedränge, keine Staus...





...man konnte sogar mitten auf der Straße seinen eigenen Schatten fotografieren...


...während man an normalen Tagen wahrscheinlich innerhalb von Sekunden zu einer Tortilla plattgewalzt worden wäre. ;-)

Wer DF und den alltäglichen Wahnsinn die vielen Vollidioten dort ohne Führerschein den Verkehr kennt, der normalerweise zu fast jeder Tages- und Nachtzeit dort herrscht, weiß, wie bemerkenswert solche Bilder sind...

Ixhel meinte, das wäre immer nur am 25.12. so und am 01.01. - weil dann der Großteil der Leute nen dicken Kopf vom Saufen hat und zuhause bleibt. ;-)
Weiter ging die Fahrt Richtung Norden,





irgendwo am Straßenrand stand ein schöner, alter Ford Mustang


bei dem allerdings der Zustand des Seitenfensters etwas stutzig machte:


Geklaut oder einfach nur von irgendwem kaputtgemacht worden?


Aufgrund des geringen Verkehrs waren wir also relativ flott aus DF raus und kamen am Ziel an.
Wie immer gabe es ordentlich zu futtern, und es war auch ganz nett warm draussen und die Sonne brannte ganz nett auf den Schädel, so daß einige Leute nach einiger Zeit ziemlich komische Hüte trugen. ;-)




Draußen vor der Tür fotografierte ich noch einen alten Ford Falcon,



und dann gingen wir rüber zu einem andern (Groß)onkel von Ixhel. Ein skurriler Typ, der neben seinem "normalen" Auto auch noch einen Käfer aus den 60ern in der Garage hatte, der irgendwie von den USA nach MX gelangt war (und von dem ich leider kein Foto habe) und außerdem noch einen Ford Galaxy (oder so), ein Riesenschiff, daß nur mit einigen Tricks in die Garage passte. Siehe hier:


Man beachte , wie die (eigentlich ein Stück zu kleine) Garage an das Riesenschiff angepasst wurde (siehe Pfeile auf folgenden Foto):


Die Wand unter dem Fenster wurde einfach ein ganzes Stück nach innen versetzt, und weil dann die Kante des Kofferraums immer noch ein paar Zentimeter zu hoch war, wurden kurzerhand ein paar Mulden für die Räden in den Fußboden geklopft. Echte Maßarbeit, wirklich - da war nicht mehr viel Luft vorne oder hinten. ;-)

Im Haus hatte er sich einen winzigen Raum eingerichtet, der vollgestopft war mit Flugzeugmodellen (diese Plastikbausätze a la Revell oder Airfix), Bildern und Fotos von Flugzeugen sowie Militärbüchern , -kassetten und -schallplatten.
Und wo ich schon mal da war, kramte er eine Schallplatte mit Militärmärschen und -liedern aus den Zeiten vom GRÖFAZ raus und ich musste ihm übersetzen, was die da so singen. ;-)
Die Schallplatte war übrigens "Made in USA" und hätte hier in D jedem normalen Bürger wahrscheinlich umgehend eine nette Gerichtsverhandlung eingebracht...
Aber, Spaß muß sein, also guckt euch das hier mal an:

Hitlerizer (macht besonders Spaß mit Forumsbeiträgen oder Artikeln aus Onlinepublikationen) ;-)))

Non ja, wär haben ons dann noch ain bäßchen Flogzoigfotos ond -böcha angegockt ...ähm...und sind dann wieder zurück gegangen. Zum Abschied schenkte er mir dann noch ein spanischsprachiges Buch über den II. Weltkrieg - das ich leider in Xochitepec vergessen habe. :-(

Irgendwann am späten Nachmittag Uhr machten wir uns dann wieder auf den Rückweg nach Xochitepec,


und an diesem Tag passierte ansonsten auch nix besonderes mehr...




außer, daß im Wohnzimmer ein Wettrennen stattfand (den Bobbycar haben wir übrigens 2005 extra aus Deutschland mitgebracht, und das Ding ist immer noch nicht kaputt - jaja, ein deutsches Qualitätsauto). :-)

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