Montag, 12. März 2007

 

10. Tag - 18.12.06 - Gartenarbeit ;-)

Nachdem ich ziemlich lange geschlafen hatte (im Urlaub darf man das ja), stand ich auf und trabte erst mal in die Küche, um einen Kaffee zu trinken und ein bißchen zu frühstücken. Nachdem ich beides getan hatte, lief ich noch kurz unter der Dusche entlang, zog mich an und ging vor die Tür.
Hier wurde ich dann Zeuge eines ziemlich lautstarken Streitgespräches zwischen Ixhel und ihrem Bruder Jorge. ;-)
Worum es genau ging, verstand ich nicht (es interessierte mich in dem Moment aber auch nicht sonderlich), ich rauchte erst mal eine und verkrümelte mich dann wieder ins Haus. Nach einiger Zeit kam Ixhel dann rein und erzählte mir, was der Gegenstand ihres Streitgespräches war:

Ixhel wollte, daß Jorge den Garten in Ordnung bringt. Dem konnte man nämlich ansehen, daß da schon seit Jahren nix mehr dran gemacht wurde. ;-)


Aber Jorge hatte dazu überhaupt keine Lust und meinte, es sei ihm egal, wie der Garten aussieht. Nun ja, irgendwie sah der Garten auch so aus. ;-)
Als Ixhel mir dann ihr Leid klagte, bot ich ihr an, beim Garten-Aufräumen zu helfen. Ich bin zwar alles andere als der geborene Hobbygärtner, aber immerhin schaffe ich es im Büro immer, die Pflanzen wieder zu retten, die meine Kollegen durch ständigen Wasserentzug ("Blumen gießen? Machen das nicht die Putzfrauen?") fast umgebracht haben. ;-)
Gesagt, getan. Kurz nach Mittag kämpften wir uns durch das Gestrüpp und schnipselten alle überflüssigen
Äste ab, die uns in den Weg kamen. Und das war eine ganze Menge...


Daraus wurden dann 3 große Abfallsäcke mit kleingeschnittenem Grünzeug, obwohl wir abends mal gerade halb fertig waren...
Und weil auf der Straße ein Zelt aufgebaut war (für bald stattfindendes Fest) und deswegen der Müll-LKW nicht vor dem Haus vorbei
kam, durften wir die 3 Müllsäcke auch noch die Straße runter schleppen, als wir das Müllauto dort sahen. Und das alles im Urlaub! ;-)
Zwischendurch wurde einem sozusagen direkt vor der Tür auch noch mal vorgeführt, was der Unterschied zwischen dem "neuen" und dem "alten" Mexico ist - Mountainbike gegen ollen Klepper (im Bild kann man ganz links eine Ecke von der Zeltplane sehen, die über die Straße gespannt war).


Abends hüpfte ich dann nochmal unter die Dusche und zog mich um, denn Ixhel hatte ein Treffen mit ihren ehemaligen Kolleginnen und Kollegen vereinbart. Und dieses Treffen sollte in irgend einem Lokal stattfinden, das - wie immer - vom Haus in Xochitepec wieder ewig weit weg war. :-|
Don Alfonso war - auch wie immer - pünktlich mit seinem vocho vorgefahren, musste aber noch etwas warten, weil Ixhel - ebenso wie immer - noch nicht fertig war. Kommt das jemandem bekannt vor?! ;-)

Endlich ging es los, das Lokal hieß "Lampuga" oder so ähnlich und lag irgendwo nördlich von Xochitepec, eine gute Stunde Fahrt entfernt, in einer Seitenstraße der Avenida de los Insurgentes (die übrigens teilweise in einem so miserablen Zustand war, daß ich Angst um den armen vocho hatte - der hielt aber tapfer durch).
Nach etwas Sucherei hatten wir den Schuppen endlich gefunden und gingen rein. War aber noch keiner da, so daß wir uns erst mal was zu trinken bestellten und warteten. Der Laden machte einen ganz netten Eindruck, war aber nicht gerade günstig. So nach und nach trudelten dann die anderen ein,


(Hier übrigens im Bild: Betty, nochmal Betty, Lupita und Hollito) und als alle da waren, wurde Essen bestellt, spezialisiert war der Laden auf Fisch und andere tote Meerestiere. :-)
Nach dem Essen verteilte Ixhel kleine Geschenke, die sie für jeden einzelnen zuhause eingepackt hatte, und es wurde viel geredet. Größtenteils wohl der übliche Büro-Smalltalk, und ich konnte und wollte den Gesprächen eh nicht folgen...Ich ging also erst mal eine rauchen und drehte ne Runde um den Block. Viel zu sehen gab es aber dort auch nicht, allerdings standen da eine ganze Menge teure Autos rum.
Lupita wollte eigentlich während unseres Aufenthalts in MX mit uns in ihren Heimatort Altotonga fahren, das scheiterte aber an unserem ziemlich vollen Terminplan - dann eben nächstes Mal.
Und mit Juan, der ein halber Engländer ist, wollte ich eigentlich auf einen Schießstand - einmal in meinem Leben mit richtigen Waffen rumballern...hat aber auch nicht geklappt. :-|

Juan ist für ein (halben) Mexicaner ziemlich groß, das erste Mal, daß ich dort jemanden getroffen habe, der so ungefähr meine Größe hat. :-) Positiv außerdem, daß er natürlich perfekt Englisch spricht. :-)
Weil mich das ganze mit der Zeit aber doch etwas langweilte, fing ich (in Erinnerung an das Bloggertreffen) jetzt auch an,
ein bißchen zu drängeln. Die Rückfahrt würde ja auch wieder über eine Stunde dauern. Naja, irgendwann fuhren wir mit Don Alfonso wieder zurück nach Xochitepec. Wieder nen Tag rum...

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Comments:
Der neunte Tag war aber ganz schön lang... - erst jetzt ging's weiter. ;-)
 
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