Samstag, 31. Mai 2008

 

Hagelschaden :-(

Hab ich ja fast vergessen...

In der Nacht von gestern auf heute gab es hier einen kleinen Hagelsturm. Das ist ja soweit nix besonderes, aaaaaber:

Die Hagelkörner waren in etwa so groß wie ein Golfball und kamen mit richtig "Schmackes" runter. :-(

Weil die Dinger aber nicht senkrecht runterkamen, sondern in etwa in einem Winkel von 45°, hat mein schöner Subaru Forester nur vorne etwas abbekommen, auf der Motorhaube (ca. 10 Beulen) und am linken Kotflügel (2 Beulen, beide direkt auf der Kante). Das Dach und das Heck sind ohne Beulen, weil ich immer unter einem Baum parke.

So ein Mist. :-(

Hier in der Siedlung haben alle Autos, die draussen standen, die volle Packung bekommen (u.a. der 3 Monate alte VW Tiguan meiner Nachbarn, schwarz, da kann man die Beulen besonders gut sehen), und in der Nähe vom Haus meiner Eltern (die ca. nen Kilometer entfernt wohnen) hat es die Gewächshäuser einer Gärtnerei *komplett* zerlegt.
Ein paar Meter weiter ist bei einem Auto die Frontscheibe einfach zerbröselt.
Ich bin zumindest froh, daß bei meinem Forester nicht das große Glasdach (ca. 1 x 1m) kaputt gegangen ist. :-| Trotzdem echt scheiße, das ganze.

Toll, ganz toll. :-(

Update:
Ich hab mal versucht, die Beulen zu fotografieren, aber silberner Lack und ein leicht bedeckter Himmel ergeben echte Probleme, die Beulen zu fotografieren, zumindest die auf der Haube. Man sieht sie am besten, wenn man den Blickwinkel minimal verändert, nur leider lässt sich das mit dem Fotoapparat schlecht darstellen.
Die am Kotflügel und die vorne auf dem Dach (ja, da war leider auch noch was) kann man aber ganz gut sehen. Die "Einschläge" auf der Haube haben etwa die gleiche "Qualität", an der linken Tür hab ich auch noch einen entdeckt. Insgesamt sind es 15 Stück. :-(
Und der Forester ist *eigentlich* recht stabil gebaut.



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Skype Freisprecheinrichtung supergünstig!

N Abend,

ich war heute nachmittag einkaufen, und zwar bei Feinkost Albrecht (=Aldi).
Immer wenn ich da bin, gucke ich rein interessehalber mal in die abgeschlossene Box mit den Elektronik-Sachen, könnte ja was interessantes dabei sein.
Und was habe ich heute erspäht? Eine USB Freisprecheinrichtung für Skype (und laut Verpackung auch für MSN, Netmeeting und Yahoo), die sich wohl nicht so toll verkaufte (hierzulande können wahrscheinlich immer noch die wenigsten etwas mit dem Kürzel "VoIP" anfangen).
Runtergesetzt von ehemals 29.99 auf 9.00 (!) Euretten. Geil! Gleich gekauft.

Macht nen ganz guten Eindruck, konnte ich nur leider noch nicht ausprobieren, weil meine bessere Hälfte nur im Büro einen Skype Account hat und auch nicht zuhause ist, wo sie einen neuen Account anlegen könnte.
Das Teil hat ein mehrzeiliges Display, Nummertastatur, Kurzwahlen usw. Die Tonqulität ist wirklich gut, wie ich mit einem Skype Testanruf feststellen konnte.


Wenn also jemand aus meiner zahlreichen (*hüstel*) Leserschaft so ein Teil haben möchte: Einfach Bescheid sagen. Egal, ob in D oder MX. Ich bin im September in El Paso, könnte die Teile also auch mal eben von Juarez aus innerhalb von Mexico z.B. mit DHL oder Estafeta verschicken. Für 9 Eurinocos sicher nicht der schlechteste Kauf...

Ich brauche so ein Teil auch nicht unbedingt, weil ich für Anrufe in die USA immer

Peterzahlt.de

benutze, aber das funktioniert nur von D aus, und wie gesagt...für DAS Geld...

Bilder folgen noch.

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Montag, 19. Mai 2008

 

Strohwitwer :-|

Strohwitwer.
Auch Wikipedia weiß nicht so genau, woher der Ausdruck kommt.
Ich weiß nur, daß ich einer bin, seit einigen Monaten.

Wie es dazu kam? Nun ja, meine Frau hat sich, nachdem sie ihren dritten Universitätsabschluss hier in Deutschland gemacht hatte, natürlich überall beworben.

Und - mittlerweile wohl typisch für Deutschland - sie hat nur Absagen bekommen. Jemand mit drei Uni-Abschlüssen, der auch noch drei Sprachen spricht, ist wohl für die deutschen Firmen nicht gut genug...zum Kotzen! :-(

Bei jeder Gelegenheit lamentieren deutsche Firmen, daß sie keine qualifizierten Leute bekommen können - aber komischerweise gibt es hier etliche Menschen, die im Ausland mit Kußhand genommen werden, während ihre Qualifikation hierzulande als "unzureichend" abgekanzelt wird...

Also hat sich meine Frau ausserhalb von D nach Jobs umgesehen. Und einen bekommen, in El Paso, Texas. Bei einer Organisation, die der WHO untersteht. Für ein Jahr.
Tja, und das war dann die Alternative: Entweder gutbezahlt in El Paso arbeiten, oder hierzulande zuhause rumzusitzen, weil deutsche Firmen angeblich keinen passenden Job zu vergeben haben. Oder könnte es vielleicht sein, dass deutsche Firmen zwecks Gewinnmaximierung möglichst so gut wie nix bezahlen wollen?

Wie dem auch sei, seit Ende des letzten Jahres bin ich hier - und meine Frau in El Paso.

Nicht gerade toll, aber so ist es nun mal.

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Freitag, 16. Mai 2008

 

33. und letzter Tag - 12.01.07 - Ein "grottiges" Ende

Tja, das war zwar unser letzter Tag in MX, aber das hieß natürlich noch lange nicht, daß wir lange schlafen konnten. ;-)
Um kurz nach 6 stand Schwager Jorge (nebst Oli, Gabi und Andres) vor der Tür. Diesmal nicht mit dem Burrito, sondern mal wieder mit dem Suburban.


Für heute hatte Jorge sich nämlich überlegt, daß wir die "Grutas Cacahuamilpa" besuchen sollten. Diese befinden sich so ca. 50 km oder 45 Minuten Fahrt nördlich von Taxco entfernt, von DF aus gesehen also ein gutes Stück hinter Cuernavaca, Richtung Acapulco.

Zunächst aber fuhren wir durch die langsam erwachende Stadt und hatten - nachdem wir mal wieder durch etlich kleine Straßen gefahren und ein paar mal abgebogen waren - bald die autopista Richtung Cuernavaca unter den Rädern (Ich muß zugeben, ich hätte mich wohl schon in den Nebenstraßen hoffnungslos verfahren...).

In Cuernavaca machten wir einen kurzen Tankstop, bei dem wir auf dem Parkplatz eine zutiefst verzweifelte, 7-köpfige Familie beobachten konnten, die ratlos vor ihrem schwer bepackten vocho stand bzw. im Kofferraum herumkrabbelte. Motor im Eimer? Batterie abgeraucht? Rahmenkopf gebrochen? Nichts von alledem...
bald war uns klar, welcher schwere Defekt diese armen Leute auf dem Parkplatz festhielt:

Das Autoradio funktionierte nicht -
da kann man natürlich unmöglich weiterfahren. :-)

Aber schon bald war der Defekt behoben, und es jaulte grauenhafte Banda-Mucke in Konzert-Lautstärke aus dem Auto, alle sortierten sich wieder ein und fuhren von dannen - wir auch.


Im Vorbeifahren erspähte ich bei einem Autohändler in Cuernavaca nahe der Autopista zwei VW-Porsche 914 und etwas, das ein MG B oder Triumph hätte sein können - schade, hätte ich mir gerne mal angesehen, die Kisten.
Hinter Cuernavaca machten wir halt bei dem Lokal "4 Ventas" (oder so ähnlich), das (wie schon bei unserem letzten Halt dort vor über einem Jahr) wieder sehr gut besucht war, und genau wie beim letzten Besuch waren die Gäste eine bunte Mischung - von der jungen Familie, die in irgendeiner Klapperkiste vorgefahren kam, bis zu schmuckbehangenen Mega-Fresas, die mit hochmütiger Miene irgendwelchen protzigen, nagelneuen US-Geländewagen entstiegen und ins Lokal stolzierten. Naja, das Essen war für alle das gleiche, und es war gut. :-)
Nach dem Essen kletterten wir wieder ins Auto und fuhren nach einem freundlichen Winken zum Parkplatzwächter (der übrigens dieses Mal eine Schrotflinte spazieren trug) weiter.


Nach kurzer Zeit bogen wir dann von der autopista ab und fuhren noch ein Stückchen in die Pampa. Witzigerweise führt hier eine ganze Zeit lang die "Bezahlstrecke" genau neben der "Kostenlos-Strecke" entlang, beide nur durch einen Zaun getrennt.
Nach ca. 20 Minuten erreichten wir dann eine Art Tor, an dem wir ein paar Pesos fürs Parken abdrücken mußten, und fuhren ca. 100m weiter auf den fast leeren Parkplatz, wo wir uns zum Glück einen schattigen Stellplatz aussuchen konnten, es war halt noch nicht viel los. Wir mußten dann noch eine halbe Stunde warten, bis es losgehen konnte, was von Jorge und den Kindern für ein paar Runden Fußball genutzt wurde.



Endlich konnte es dann losgehen, man muß dazu ein paar Meter einen Weg entlanglaufen und kommt schließlich zu einer Treppe und einem kleinen Plateau. Und wenn man hier mal über den Rand guckt, bekommt man schon eine Ahnung, wie riesig diese Grotten sein müssen - um es vorwegzunehmen: Sie sind gigantisch, sowohl räumlich wie auch vom Erlebnis her! Sieht man schon ganz gut bei den ersten Bildern vom Eingangsbereich.




Die Führerin zeigte uns dann auf dem doch recht langen Weg durch die Höhle rechts und links des Weges irgendwelche Besonderheiten oder bizarr geformten Felsen oder Tropfsteine. Wenn man die Dimensionen der Höhlen In Deutschland gewohnt ist, schon ziemlich beeindruckend, finde ich.


Sie erwähnte auch, daß von der Höhle nur ein kleiner Teil öffentlich zugänglich ist, es geht wohl noch etliche Kilometer weiter in den Berg. Schade, daß man nicht weiter laufen konnte. Die Besichtigung lohnt sich aber auf jeden Fall!



Die "Pipi-Casa" ist übrigens mit Eidechsen verziert. :-)
Nach Ende der Führung bekam die Führerin von jedem Teilnehmer noch ein paar Pesos Trinkgeld in die Hand gedrückt, und die Besuchergruppe machte sich - jeder für sich - auf den (teilweise recht dunklen) Rückweg zum Ausgang der Höhle. Gabi und ich galoppierten immer wieder voraus und versteckten uns irgendwo am Weg, um dann mit Gebrüll auf den Weg zu springen und die anderen zu erschrecken. Ein guter Spaß! :-)







Draussen angekommen (dort gab es übrigens eine Art Seilbahn vom anderen Ende der Schlucht zum Höhleneingang)

begaben wir uns wieder zum Parkplatz und hüpften ins Auto.

Wir nahmen dann allerdings nicht den direkten Weg zurück nach DF, sondern fuhren erst mal zu einem nahegelegenen See, wenn ich mich richtig erinnere, war es die Laguna Tequesquitengo, dessen Ufer allerdings fast ausschließlich aus Privatgrundstücken besteht.
Dementsprechend gab es auch einige recht noble Hütten dort zu sehen, sonst aber nicht viel. Ist halt blöd, wenn man vom Ufer nur eine kleine betonierte Rampe besichtigen kann, auf der die Boote zu Wasser gelassen werden...

Wir sahen auch einige Grundstücke auf den nur Gras wuchs, die aber trotzdem vorsichtshalber schon mit meterhohen Mauern und Toren umbaut waren - Roland ist ja hier schon mal auf die Sache mit mit dem Aneignen von fremden Grundstücken eingegangen. Bei so einem Ufergrundstück würde das bestimmt auch passieren: Jemand mit guten Beziehungen zur Obrigkeit stellt einfach mal flugs ein Haus auf das Grundstück, und wenn der eigentliche Besitzer das nächste Mal dort vorbei kommt, wird ihm grinsend gesagt, daß dieses Grundstück ihm jetzt nicht mehr gehört...

Und da ein Ufergrundstück an dem Tümpel sicher nicht gerade billig ist, kann man wohl nix anderes machen, als ein paar ordentliche Mauern drum herum zu bauen. :-|
Fotos habe ich dort nicht gemacht, wie gesagt war von dem See nicht wirklich viel zu sehen. Schade, aber nicht zu ändern.

Also weiter, irgendwo unterwegs hielten wir dann noch an, um ein Eis zu futtern.
Dann ging es weiter durch einige kleine und ziemlich uninteressante Orte


- u.a.
Anenecuilco de Los Zapata, das, wie der Name schon andeutet, der Geburtsort von Emiliano Zapata ist,


weiter über typisch mexicanische Straßen und deren Impressionen...




...zu einem "deutschen" Lokal, wie Jorge behauptete.Na, da war ich ja mal gespannt...und tatsächlich:


Ein deutsches Lokal namens "Doña Jimena", dessen Besitzer schon lange in MX lebt, und das ein kleines Stück ausserhalb von einem nicht unbedingt bemerkenswerten kleinen Kaff namens Yautepec liegt. Was es nicht alles gibt... Ergänzung: Heißt inzwischen "El Aleman", Tel. (01-735) 394 22 53. ca. 2 km nördlich von Yautepec "centro". :-)


Man findet sogar im www mit etwas Sucherei etwas über den Laden, nämlich hier und hier.
Also rein in die Bude und erst mal geguckt, was es so gibt...ooohhh...aaaahhh...Weizenbier! :-)


Vor der Tür stand ein schicker "Kübel" aka VW 181 mit Hardtop, letzteres gibt es hier in D auch nicht zu sehen. :-)


Und es gab natürlich auch deutsches Essen. Davon waren Oli, Jorge und die Kinder sehr angetan.

Für Lita und mich war es natürlich nicht sooo was besonderes, weil wir sowas ja nun mal fast das ganze Jahr futtern (können).
Aber, das muß man sagen: Das Essen war sehr sehr lecker.Der Laden wäre wirklich DIE passende Lokation für ein MX-Blogger und -Auswanderer Treffen! Aber lasst die Frauen fahren, damit ihr ordentlich Hefeweizen bechern könnt! :-) ;-)
Nach dem Essen noch ein bißchen mit dem Besitzer gequatscht, und dann machten wir uns auf Richtung DF.

Abends ging es dann zum Flughafen, und wir flogen zurück ins kalte Deutschland...

Und weil der Cabronsito letztens so enttäuscht war, weil ich keine Fotos in den Eintrag gepackt hatte, habe ich jetzt mal ein paar mehr reingenommen. ;-)

So das war es dann auch. Der ganze Bericht war ehrlichgesagt sehr viel mehr Arbeit, als ich jemals gedacht hätte.

Gelernt habe ich:

- Notizen machen! Egal ob auf Papier, Palm oder Pocket PC. Zusammen mit den Fotos kann man auch nach Monaten so ganz einfach wieder rekonstruieren, was man an einem bestimmten Tag gemacht hat
- So viele Fotos machen, wie möglich. Auch wenn davon hinterher 10-20% unbrauchbar sind, nichts ist besser als Fotos, um anderen einen Eindruck zu vermitteln
- zumindest die Entwürfe zeitnah machen. Ausschmücken und fabulieren kann man später immer noch, wenn aber das Grundgerüst schon steht, ist es erheblich weniger Arbeit

Die nächsten Einträge werden sich dann auch erst mal mit anderen Themen befassen, die mit MX nur wenig bis gar nix zu tun haben...aber der nächste (wenn auch wahrscheinlich wenig aufregende bzw. interessante und kurze) MX-Urlaub ist schon fast sicher. Vielleicht kommt auch noch etwas Brasilien dazu, und ein paar Impressionen aus El Paso sowieso. :-)

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