Samstag, 29. Juli 2006
Alltag: Das Leben ist eine Baustelle


Weil hier in der Siedlung die Strom-, Wasser- und Gasleitungen erneuert werden. Und das seit Februar. Keine Straße, die nicht an allen Ecken und Enden aufgerissen wird, Baustellenlärm ab 6.00 Uhr morgens bis mindestens 17.00 Uhr. Klar, man kann die guten, schallschluckenden Doppelglas-Fenster zumachen - aber dann stirbt man den Hitzetod. Mein rechter Fuß hatte letztens aufgrund einer Infektion Größe und Form eines Luftballons angenommen, so daß ich unfreiwillig ganze 3 Tage das volle Tagesprogramm "genießen" durfte. Da freut man sich direkt, wenn man wieder ins Büro fahren kann...
Und immer wenn man denkt "Gott sei Dank, jetzt machen die irgend wo anders weiter" stehen spätestens ne halbe Stunde später die freundlichen Bauarbeiter mit schwerem Gerät direkt vor der Tür und beginnen, mit Bagger, Asphaltsäge, Presslufthammer und Rüttler einen Höllenlärm zu machen.

Und als kleines Extra obendrauf verwandelt sich der kleine, ehemals asphaltierte, aber jetzt zur Schotterpiste mutierte Weg vor dem Haus bei jedem lippischen Landregen in eine Miniaturausgabe des "Gelben Flusses", durch dessen lehmige Fluten man patschen darf, wenn man aus dem Büro oder vom Einkaufen kommt. Fehlen nur noch nen paar Dschunken mit grinsenden Chinamännern drauf...
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